Mikrocontroller RA8M1

Die Familie RA8 von Renesas mit der Gruppe RA8M1 enthält einen Arm-Cortex-M85-Kern mit hervorragenden Peripherieoptionen, großem Speicher und hochaktueller Sicherheit inklusive TrustZone®. Die Komponenten RA8M1 verfügen über mehrere Energiesparfunktionen, um die Gesamtleistungsaufnahme des Systems zu reduzieren und gleichzeitig eine hohe Performance zu gewährleisten. Abgerundet werden diese Merkmale durch eine hochentwickelte Prozesstechnologie, die die bewährte Performance, Qualität und Zuverlässigkeit von Renesas gewährleistet.

Die Mikrocontrollergruppe RA8M1 erweitert die Renesas Advanced-Familie SAM und hebt sie in Hochleistungssegment. Diese Mikrocontroller liegen im Übergangsbereich zwischen Mikrocontroller und Mikroprozessor und eignen sich für Kundenanwendungen, die die höhere Performance eines Mikroprozessors, aber den geringeren Stromverbrauch und die Benutzerfreundlichkeit eines Mikrocontrollers benötigen. Die Mikrocontroller RA8M1 mit dem Cortex-M85-Kern, der mit 480 MHz läuft und über einen großen Flash/SRAM-Speicher (2 MB/1 MB) sowie einen umfangreichen Peripheriesatz verfügt, sind optimal für die Unterstützung von KI, Motorsteuerung, SPS, Messwesen und anderen umfassenden Industrie- und IoT-Anwendungen geeignet. Mehrere externe Schnittstellen, Konnektivitätsperipherien und Gehäuse mit 100 bis 224 Polen sind in der Familie enthalten, um die Anforderungen eines breiten Bereichs von Hochleistungsanwendungen zu erfüllen.

Der Arm-Cortex-M85-Kern mit der Arm-v8.1m-Architektur und einer 7-stufigen superskalaren Pipeline ist der leistungsstärkste Cortex-M-Kern und nutzt erstmals Helium, eine M-Profil-Vektorerweiterung (MVE), die die Signalverarbeitungs- und die Maschinenlernfunktionen erheblich beschleunigt und im Vergleich zum älteren Cortex-M7-Kern eine noch nie dagewesene vierfache Beschleunigung bei ML-Aufgaben und eine dreifache Beschleunigung bei DSP-Aufgaben ermöglicht. Helium ist eine SIMD-Erweiterung (Single Instruction, Multiple Data) des Befehlssatzes, die eine Performance-Steigerung durch die Verarbeitung von mehr Daten pro Befehl ermöglicht. Es ähnelt Neon auf den Arm-Cortex-A-Prozessorkernen, ist jedoch stärker für ressourcenbeschränkte Niederleistungsmikrocontroller optimiert und wurde nach den Cortex-M-Prinzipien entwickelt: Echtzeit-fähig, flächeneffizient und TrustZone integriert. Es fügt 150 skalare und vektorielle Befehle hinzu und ermöglicht die Verarbeitung von 128-Bit-Registern. Bei optimaler Nutzung kann dadurch ein zusätzlicher DSP-Kern im System eingespart werden. Helium ermöglicht eine intelligente dezentrale Verarbeitung mit einer lokalen Verarbeitung (weniger Datenverkehr zur Cloud und geringere Kosten) und eine geringere Gesamtsystemleistungsaufnahme, so dass kleine, eingebettete Systeme mit niedriger Leistungsaufnahme den Rechenbedarf in den unterschiedlichsten Anwendungen wie Audioverarbeitung, Drohnennavigation und -steuerung, AR/VR, Sensor-Hubs und Bildverarbeitung erfüllen können.